In diesen Tagen feiern wir St. Martin.
An vielen Orten, Schulen, Kindergärten finden Martinszüge statt und erinnern an den Heiligen Martin.
In der St. Martinskirche der Pfarrei Maria Frieden sind auf den Fenstern die Seligpreisungen dargestellt - eine gelungene Kombination, wie ich finde.
Die Seligpreisungen werden auch Bergpredigt genannt.
Laut Evangelien-Text (Matthäus 5, 1-12) stieg Jesus auf einen Berg und sprach dann diese wichtigen Worte zu den Menschen.
Wir können die Seligpreisungen als Richtschnur für unser Leben und Handeln verstehen und immer wieder neu annehmen.
Immer wieder sind diese Worte, die einzelnen Seligpreisungen, neu übersetzt und ins Heute übertragen worden. Allen Übersetzungen und den ursprünglichen Worten Jesu ist gemeinsam, dass sie uns aufzeigen, wie wir im Guten miteinander leben und umgehen (können). Sie sind eine Richtschnur oder ein Geländer, zu dem wir immer wieder greifen (können), um uns daran zu orientieren.
So haben es Generationen von Menschen vor uns getan, auch die Heiligen.
Eine modernere Übersetzung finden wir bei Wolfgang Metz (aus: Te Deum, November 2021, S. 79)
Seligpreisungen
Selig die herzen und grenzen für fremde öffnen
denn sie werden GOTT finden
Selig die keine mauern aufbauen
denn sie werden einander begegnen
Selig die jeden menschen so annehmen wie er ist
denn sie werden die liebe GOTTES widerspiegeln
Selig die barmherzigkeit nicht in regeln zwängen
denn sie werden im sinne JESU handeln
Selig die keinen einfachen antworten trauen
denn sie stellen sich dem leben
Selig die nicht ihre geschichte vergessen
denn sie werden keine wiederholungstäter
Selig die sich keine angst einreden lassen
denn sie werden vertrauen säen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen schönen Martinstag!
Cornelia Derichs, Gemeindereferentin,
Verantwortliche für die Sakramentenkatechese Eucharistie in der Familienpastoral
Krefeld, 09. November 2022