an Weihnachten haben wir die Menschwerdung Gottes gefeiert. Sein Segen begleite uns alle im neuen Jahr!!
Morgen feiern wir Silvester. Schon in diesen Tagen wünschen wir uns einen „guten Rutsch“.
Aber woher kommt dieser Wunsch eigentlich?
Wir verwenden ihn zwar in unserer Sprache, aber er ist, wie so einiges, was wir täglich benutzen, ein Lehnwort aus einer anderen Kultur.
„Guter Rutsch“ ist eine Verballhornung des hebräischen „Rosh Hashana“.
„Rosh Hashana“ heißt auf Hebräisch der erste Tag des Jahres.
"Rosh", bedeutet "Kopf" oder "Haupt". Und abgeleitet davon wurde es zur Bezeichnung für den "Ersten" oder auch den "Anfang".
Und "Shana", ist das hebräische Wort für das Jahr.
"Rosh Hashana", das ist der Jahresanfang.
Einen guten Jahresanfang haben sich Juden überall auf der Welt gewünscht. In Mitteleuropa taten sie es nicht auf Hebräisch, sondern auf Jiddisch. Und so wurde hier aus dem "Rosh" ein "Rutsch". Dem anderen einen guten Rutsch zu wünschen, bedeutet, ihm oder ihr einen guten Anfang zu wünschen. So wünschten sich Juden viel Glück und gutes Gelingen für das neue Jahr.
„Guter Rutsch“ ist also ein ganz besonderer Wunsch. Er verbindet uns mit dem jüdischen Volk, dem Volk Jesu, mit unseren älteren Geschwistern im Glauben, denn ohne den Glauben Israels gäbe es das Christentum nicht.
„Guter Rutsch“ ist ein Wunsch, der Glück für das Kommende, für das neu beginnende Jahr, enthält.
So wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Rutsch für das Jahr 2022!!
Herzliche Grüße
Cornelia Derichs, Gemeindereferentin