im Casablanca:Planspiel – Fit für den Arbeitsalltag
Wie gelingt ein Vorstellungsgespräch für mein Praktikum?
Wie verhalte ich mich gegenüber den zuständigen Mitarbeiter:innen?
Und was, wenn ich mal etwas nicht verstehe?
Diese und andere Fragen beschäftigen viele Jugendlichen, des 9. Jahrgangs, wenn sie ihr Praktikum wählen. Und da geht es ja schon los: was passt überhaupt zu mir? Was kann ich gut? Wo liegen meine Interessen und Stärken?
Rund um dieses Thema drehte sich alles am 28. und 29. Januar in der Jugendfreizeiteinrichtung Casablanca.
In Kooperation mit dem katholischen Fachbereich kirchliche Jugendarbeit Krefeld (KJA), zahlreichen Jugendeinrichtungen und ehrenamtlichen Helfer:innen war das Casablanca in diesem Jahr die gastgebende Einrichtung. Außerdem beteiligt waren die Jugendeinrichtungen OT Herbertzstraße, FZ Süd, Kagawa und Jugendzentrum Fischeln.
Jeweils 50 Schüler:innen pro Tag konnten das Angebot nutzen. Sie kamen von der Freiherr-vom-Stein-Schule, der Gesamtschule am Botanischen Garten und der Bodelschwingh Schule.
In allen Räumen des Pfarrheims wurden zehn verschieden Praktikumsstellen eingerichtet. Jede stellte verschiedene fachspezifische Aufgaben, die von den Schüler:innen zu erledigen waren.
Es gab z.B. eine Bäckerei, eine Spedition, ein Sportgeschäft, einen Friseur und eine Schreinerei. Sogar eine KFZ-Werkstatt mit richtigen Autos konnte auf dem Außengelände besucht werden.
Koordiniert wurden die Einsätze im Planspiel an zentraler Stelle von der Agentur für Arbeit.
Die Schüler:innen übten in skizzierten Bewerbungsgesprächen ihre Kommunikationsfähigkeit und ihr Auftreten. Nachdem die gestellten Aufgaben erledigt worden waren, gab es eine kurze Rückmeldung der Einsatzstelle. Danach wurde eine neue Stelle gewählt.
Alles Praxisstellen achteten auf so wichtige Skills wie Pünktlichkeit, Sorgfalt und Freundlichkeit. Am Ende des Vormittages gab es eine etwas ausführlicher Rückmeldung für jede:n einzelne:n, inclusive Zertifikat.
Das Projekt ist sehr ressourcenorientiert angelegt. Zwar wurden auch, wenn nötig, Grenzen aufgezeigt, wenn ein Verhalten nicht angemessen war. In aller Regel aber wurden die Stärken der Schüler:innen benannt und verstärkt.
So verließen die allermeisten die Veranstaltung einen Kopf größer.
Die Rückmeldungen der begleitenden Lehrer:innen sowie der Schüler:innen selber waren sehr positiv. Viele von ihnen konnten ihre Kompetenzen erweitern und haben gelernt ihre Fähigkeiten besser einzuschätzen.
Wir sind froh über den motivierten und professionellen Einsatz aller Helfer:innen. Ohne sie wäre dieses Projekt nicht möglich. Außerdem ist die gesamte Organisation durch die KJA hervorragend durchdacht und das Planspiel detailreich vorbereitet. Vielen Dank dafür!
Ursula Hakes,
Einrichtungsleitung