Workshop im Casablanca zum Thema Tik Tok, Instagram & Co
Was kennst Du für Apps? Welche nutzt Du? Wie hast Du Dein Profil eingestellt: öffentlich oder privat? Hast Du schon mal etwas zugeschickt bekommen, das Dir Angst gemacht hat? Mit wem könntest Du dann reden? Haben berühmte Influenzer immer Spaß an ihrem Job? Und wie viel haben gepostete Fotos mit der Realität zu tun?
Solche und ähnliche Fragen konnten Kinder aus dem Canapee und Casablanca bei einem gemeinsamen Workshop am 17. November in einer lockeren Runde beantworten.
Zusammen mit den Fachfrauen vom Jugendschutz, nämlich Katharina Jakobs und Vaia Mangudi, wurde dieser angeboten. Die Kinder konnten dabei mit ihrem Wissen glänzen, das sie längst über die verschiedenen Apps gesammelt haben. Denn diese sind aus ihrer Lebenswirklichkeit nicht mehr wegzudenken. Warum auch? Sie bieten ja grundsätzlich tolle Möglichkeiten der Kommunikation. Aber es gab auch Nachfragen an die Kinder, die nachdenklich machten. Ohne erhobenen Zeigefinger wurden spielerisch auch die Gefahren und Tücken angesprochen. Was zum Beispiel kann alles passieren, wenn ein Profil öffentlich ist? Welche Fotos darf Whats App von mir benutzen ohne erneut nachzufragen? Tatsächlich gilt das z.B. für Profil- und Statusbilder. „Denn wir geben alle ganz am Anfang die Erlaubnis dazu, bei den Nutzungsbedingungen, die keiner liest“, wusste ein schlauer Teilnehmer.
Neben den vielen Infos wurden auch einige Spiele und interessante Methoden angewendet, die den Abend angenehm auflockerten. Mit dabei: eine Art Memory, wo das charakteristische Ikon einer App dem passenden Bild zugeordnet werden sollte. (Siehe Foto) Für die Teilnehmer*innen ein Klacks!
Am Ende des Tages sagte ein Besucher: „Ich habe mein Profil schon von öffentlich auf privat gestellt!“ Das hatte so niemand als Erwartung formuliert. Aber ihm wurde im Verlauf der Veranstaltung klar, dass die private Einstellung viel mehr zu dem, was er will, passt. Das macht sehr deutlich, wie offen die Kinder und Jugendlichen sind, wenn Erwachsene ohne zu bewerten mit Ihnen reden und ihnen zuhören.
Ursula Hakes,
Einrichtungsleitung I Casablanca