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Kinder produzieren:eigenen Rapsong zum Thema „Mensch ist Mensch“

Mensch ist Mensch_Moment klein
Datum:
17. Nov. 2021
Von:
Ursula Hakes

Fachlich unterstützt von der Rapscholl NRW und finanziert über die Stadt Krefeld, konnten die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Casablanca und Canapee, in Trägerschaft des katholischen Kirchengemeindeverbandes am Ende der Herbstferien einen bemerkenswerten Rap Workshop anbieten.

In der Geschichte der Rapmusik wurde diese Musikrichtung oft von jungen Menschen genutzt, um auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Die Kinder haben daraufhin nachgedacht, von welchem Thema ihr Song handeln sollte. Die Vorschläge der Kinder waren:

Jugendzentren, Corona, Tiere, Natur, Schule, Politik, Mensch ist Mensch, Gesundheit, Liebe und Trauer. Ausgewählt wurde schließlich das Thema „Mensch ist Mensch“. Dabei war es den Kindern wichtig zu zeigen, dass Hautfarbe, Herkunft oder Religion überhaupt keine Rolle bei der Bewertung eines Menschen spielen sollen.

Nachdem ein Beat ausgesucht war, der den Hintergrund für den Sprechgesang bilden sollte, wurden Texte geschrieben. Die Kinder sammelten in kleinen Gruppen Begriffe rund um das Thema. Dann wurde mit gegenseitiger Unterstützung versucht vier Zeilen zu dichten, die den eigenen Standpunkt ausdrücken sollten. Dabei wurde sehr deutlich, dass sich die Kinder uneingeschränkte Toleranz gegenüber allen Menschen wünschen. Egal wen sie lieben, egal wie sie aussehen, usw.

Ein poetischer Feinschliff sorgte dafür, dass die Zeilen auf den Beat passten, so dass schon sehr bald eingesungen wurde. Alle 8 Kinder waren so mutig ihre Zeilen aufzunehmen.

Gemeinsam wurde die Hook (Refrain) gedichtet. Recht schnell stand fest wie sie lauten würde:

Dick oder dünn, arm oder reich
Jeder Mensch ist doch total nice.
Mensch ist Mensch und das ist krass,
wir sind wie wir sind und das macht Spaß.

Am nächsten Tag folgten die Filmaufnahmen. Mit Daniel Schneider von der Rapschool NRW, der einen guten Blick für coole Hintergründe hat, machten wir uns in unserem Stadtteil auf die Suche nach geeigneten Drehorten. Im Laufe der Zeit wurden die Kinder immer sicherer im Mitsingen der Hook, so dass sie immer lauter und lebhafter die Zeilen interpretierten. Am Ende bewegte sich eine sehr selbstbewusste Gruppe von Kindern rappend durch den Stadtteil.

Bemerkenswert war die Konzentrationsfähigkeit der Kinder, die bis zum Schluss sehr gut bei der Sache waren.

Zu sehen ist das Lied auf You Tube:

https://www.youtube.com/watch?v=8Mnl8xtgP8c 

Der Text der Zeilen lautet:

Herzlichen Dank an alle Kinder, die mitgemacht haben: ihr ward großartig!

Ursula Hakes,
Einrichtungsleitung